Sprachkurs mit Ausdrucksmalen für Migrantinnen im geschützten Raum

Migrantinnen treffen sich vor dem Ausdrucksmalen in der Küche
Morgendliches Treffen in der Küche vor der Maleinheit- 2. Frau von re. Katrin Weiß (Sprachkurs) Foto: Mareile Mattlage

Die Frauen aus diversen Herkunftsländern malten an der Wand im geschützten Raum.

Dieser besondere Sprachkurs wurde von Dez. 2018 bis Nov. 2019  vom Land Niedersachsen gefördert u. konnte in Kooperation mit dem VNB e.V. /Welthaus Barnstorf durchgeführt werden. Die Kinder wurden während des Malens betreut.

 

 

Die 1. Ausstellung gemalter Bilder fand während der Familienmesse in Drebber im Juni 2019 statt.

 

 

 Nach jeder Maleinheit folgte ein Gruppenbild 

(alle weiteren Fotos: B. Meyer)

Die Migrantinnen malten in einem geschützten Raum an Mal-wänden (Fenster mit zugezogenen Jalousien). Es wurden diverse Bilder (50x70 cm) zu unterschiedlichen Themen mit Acrylfarben gestaltet z. B. Freude, Heimat, Hoffnung, Liebe, Natur, Glaube, Familie etc.. Dadurch konnten sie Erlebtes durch Krieg u. Flucht nonverbal ausdrücken, ohne es besprechen zu müssen, Re-Trauma-tisierungen sind ausgeblieben, erste Entlastung konnte stattfinden. Die Gefühle hatten sozusagen einen geschützten Raum, die Frauen konnten sich Vieles „von der Seele malen“! Über 500 Bilder sind von den Migrantinnen unterschiedlichen Alters u. gestaltet worden, welche z. T. aktuell mit einer Ausstellung im hiesigen Rathaus der Öffentlichkeit präsentiert werden (dies fördert d. Verständnis der Bevölkerung u. Integration). Das Malen fördert auch die Selbstwirksamkeit der Frauen, Freude und Synapsenbildung im Gehirn, so dass die gelernte Sprache effektiver verankert wird (vgl. Prof. Dr. G. Hüther). Die Feinmotorik wird zudem gefördert, so dass das Schreiben ebenfalls einfacher wird.

Presseartikel zur Ausstellungseröffnung im Rathaus Barnstorf mit Schirmfrau Elke Oelmann (Bürgermeisterin)